Seitenindex:
Behandlungen für die Hand
Der nachfolgende Artikel will keine Selbstdiagnose unterstützen. Er soll Ihnen helfen, das Arztgespräch gut vorzubereiten. Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie Sie mit Schulterschmerzen bei sich selbst oder Angehörigen mithilfe Ihres Orthopäden verantwortlich und gesundheitsbewusst umgehen können.
Sehnen, Knochen, Muskeln, Knorpel – im Grunde kann jeder Teil der Hand und des Handgelenks für Schmerzen verantwortlich sein.
Übermässige oder falsche Belastung der Finger und Hände ist eine der häufigsten Ursachen für Fingergelenks- oder Handgelenkschmerzen. So führt beispielsweise die Überbelastung des Handgelenks dazu, dass sich die Sehnenscheide entzündet, wodurch Drehbewegungen schwierig werden.
Bei Handschmerzen kommt es immer wieder zu typischen Beschwerden:
Wenn das Zusammenspiel zwischen Knochen, Muskeln und Gelenke an der Hand gestört ist, kann es zu starken Einschränkungen, Kraftverlust und Schmerzen kommen. Denn bei vielen Tätigkeiten im Alltag sind wir auf unsere Hände angewiesen, zum Beispiel beim Anziehen, Greifen, Essen und Trinken.
Häufige Ursachen für Funktionsstörungen der Hand sind
Schmerzen der Hand sollen so schonend wie möglich gelindert werden. Daher steht bei uns die konservative Behandlung Ihrer Handschmerzen stets im Vordergrund.
Bei einer Sehnenscheidenentzündung sollte die Hand geschont werden. Durch die Gabe entzündungshemmender und schmerzlindernder Medikamente lassen die Beschwerden in der Regel rasch nach.
Je nach Diagnose kann Krankengymnastik eine sinnvolle Massnahme sein, um Muskeln zu kräftigen und so die Gelenke zu schützen. Ergotherapie sowie Wärme- und Kälteanwendungen können dabei unterstützend zum Einsatz kommen.
Wenn die konservative Therapie nicht anschlägt, kann eine Operation erforderlich werden.
Die genaue Kenntnis der klinisch relevanten Anatomie ist die Basis einer jeden klinischen Untersuchung. Dies gilt im Besonderen für die Hand, da hier mögliche geschädigte Strukturen anatomisch in enger Lagebeziehung zueinander stehen.
Die klinische Untersuchung der Hand beinhaltet
Das Gesamtbild der Hand wird beurteilt.
Gerade bei Beschwerden in der Nähe der Handwurzelknochen ist manchmal eine zusätzliche bildgebende Diagnostik (Röntgen, Ultraschall, MRT etc.) erforderlich.
Handschmerzen können in den meisten Fällen konservativ (ohne Operation) behandelt werden. Im Allgemeinen rät der Orthopäde immer dann zur Operation, wenn diese die Lebensqualität erfahrungsgemäß deutlicher verbessert als eine konservative Therapie, sich also z. B. günstiger auf Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auswirkt.
Konservative Behandlungsmethoden bei Handschmerzen
1. Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten und Schmiermitteln.
2. Ruhigstellen und Schonen des Gelenks. Unterstützend werden Schienen oder Salben verbände eingesetzt.
3. Behandlung mit Physiotherapie
4. Andere Behandlungen bei Handschmerzen.
Infiltrationen/ Injektionen mit Cortison ins Fingergelenk oder Handgelenk oder ums das Gelenk (z. B. bei einer Sehnenscheidenentzündung)
Hand- und Fingergelenkschmerzen können sehr unangenehm sein und beeinträchtigen oft die alltäglichen Aktivitäten. Nicht operative oder konservative Behandlungsmethoden können eine effektive Lösung für Hand- und Fingergelenkschmerzen sein.
Eine Möglichkeit ist die Anwendung von entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen, die Schmerzen lindern und Entzündungen reduzieren können. Lokale Schmerzsalben und Gele können auch zur Schmerzlinderung beitragen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Physiotherapie, bei der gezielte Übungen und Massagen eingesetzt werden, um die betroffenen Gelenke zu mobilisieren und zu stärken. Das Ziel ist es, die Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit wiederherzustellen.
Bei starken Schmerzen kann eine Schiene oder Orthese die betroffenen Gelenke stützen und entlasten, was den Heilungsprozess unterstützt.
In manchen Fällen kann auch eine Injektion von Hyaluronsäure in das betroffene Gelenk eine Option sein. Diese Behandlung kann die Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern.
Letztendlich hängt die Wahl der geeigneten konservativen Behandlungsmethode von der Art und Schwere der Hand- und Fingergelenkschmerzen ab. Es ist ratsam, einen Facharzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine individuelle Behandlungsempfehlung zu erhalten.
Ergotherapie und Physiotherapie sind zwei wichtige Therapieformen, die oft bei der Rehabilitation und Behandlung von Verletzungen, Erkrankungen oder Funktionsstörungen eingesetzt werden.
Die Ergotherapie konzentriert sich auf die Verbesserung der Fähigkeiten im Alltag und der Arbeit. Ein Ergotherapeut unterstützt Patienten dabei, ihre motorischen, sensorischen und kognitiven Fähigkeiten zu verbessern, um die täglichen Aktivitäten wie Essen, Anziehen oder Schreiben besser bewältigen zu können. Durch gezielte Übungen und Techniken wird die Feinmotorik trainiert, um die Beweglichkeit und Kraft in Händen, Fingern und Handgelenken zu verbessern. Ergotherapie wird auch oft bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen eingesetzt.
Die Physiotherapie hingegen konzentriert sich auf die Behandlung von körperlichen Beschwerden und Verletzungen des Bewegungsapparates. Ein Physiotherapeut führt gezielte Übungen und Massagen durch, um die Beweglichkeit und Kraft des Körpers zu verbessern. Dabei wird auch die Haltung und die Koordination trainiert, um Schmerzen zu lindern und die Rehabilitation zu unterstützen. Physiotherapie wird oft bei der Behandlung von Rücken- und Nackenschmerzen, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Verstauchungen und Verletzungen eingesetzt.
In vielen Fällen wird eine Kombination aus Ergotherapie und Physiotherapie eingesetzt, um eine umfassende Rehabilitation und Behandlung zu gewährleisten. Gemeinsam mit dem Patienten wird ein individuelles Therapieprogramm erstellt, das auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele abgestimmt ist.
Hand- und Fingerinjektionen bzw. -punktionen werden häufig bei der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Hand und Finger eingesetzt. Hierbei wird eine Nadel durch die Haut in das betroffene Gewebe eingeführt, um beispielsweise eine Entzündung oder Schmerzen zu lindern.
Eine Hand- oder Fingerinjektion kann unter örtlicher Betäubung erfolgen, um Schmerzen zu minimieren. In manchen Fällen wird auch eine Röntgenkontrolle durchgeführt, um die genaue Position der Nadel zu überwachen.
Die häufigsten Anwendungsgebiete von Hand- und Fingerinjektionen sind Arthritis, Tendinitis, Karpaltunnelsyndrom und Gangligazysten. Eine Injektion kann auch bei bestimmten Verletzungen wie Frakturen oder Sehnenverletzungen helfen, indem sie Entzündungen und Schmerzen lindert.
Hand- und Fingerinjektionen sollten nur von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden, der die richtige Technik und Dosierung anwendet. Mögliche Risiken und Komplikationen können Infektionen, Blutergüsse oder Nervenschäden sein.
In einigen Fällen kann auch eine Punktierung durchgeführt werden, um eine Flüssigkeit oder eine Zyste aus der Hand oder dem Finger zu entfernen. Dabei wird eine Nadel in die betroffene Stelle eingeführt und die Flüssigkeit abgesaugt. Auch hierbei ist Vorsicht geboten und eine gründliche Hygiene sowie Kenntnisse der Anatomie der Hand und Finger sind notwendig, um Komplikationen zu vermeiden.
Gelenkprothesen der Hand sind ein Glücksfall für alle, die unter einer schweren Arthrose im Handgelenk leiden oder mit unter den Folgen eines Unfalls leben müssen. Denn die Beweglichkeit des Gelenks kann durch eine Gelenkprothese der Hand erhalten werden. Verschliessende Gelenke durch hochwertige Gelenkprothesen ersetzt werden. Damit werden alltägliche Bewegungen mit der Hand nicht länger zur Qual.
Grundsätzlich kann jedes Fingergelenk sowie das gesamte Handgelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt werden.
In manchen Fällen kommt aber auch eine Versteifung des Gelenkes in Betracht. Die Voraussetzung für jeden Ersatz von Gelenken ist eine Funktionsfähigkeit von Bändern und Sehnen, die später die Gelenkprothese der Hand umgeben.
In den Grundgelenken der Finger ist die Beweglichkeit von grosse Bedeutung. Hier bietet sich eine Gelenkprothese der Finger an. Gleiches gilt für die Mittelgelenke der Finger. Auch hier ist eine Gelenkprothese der Finger von Vorteil für die weitere Beweglichkeit.
Bei Endgelenken sieht das anders aus. Diese zeichnen sich eher durch Stabilität aus. Daher ist bei zerstörten oder schmerzenden Fingerendgelenken eine Versteifung das Mittel der Wahl.
Für eine schmerzfreie Beweglichkeit des gesamten Handgelenkes kommt eine Gelenkprothese mit einer Gelenkpfanne und einem Gelenkkopf in Betracht. In der Regel liegt die Haltbarkeit dieser Ersatzgelenke zwischen fünf bis zehn Jahren.
Bei Brüchen in der Hand können verschiedene Behandlungsmethoden angewendet werden, je nach Schweregrad und Art des Bruchs. Wenn der Bruch stabil genug ist und keine Verschiebung der Knochenfragmente vorliegt, kann eine konservative Behandlung in Form einer Schienung oder Gipsmobilisation ausreichend sein.
Ist eine Verschiebung der Knochenfragmente vorhanden oder ist der Bruch instabil, kann eine operative Versorgung notwendig sein. Hierbei kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz, wie zum Beispiel die Versorgung mit Drähten, Schrauben oder Platten.
Bei besonders schweren Brüchen oder komplexen Verletzungen kann auch eine Verplattung oder Verschraubung notwendig sein. Dabei werden Platten oder Schrauben verwendet, um die Bruchstelle zu fixieren und somit eine korrekte Heilung zu ermöglichen.
Sie können uns als Arzt Ihre Patienten direkt und zügig über das Online-Formular zuweisen. Auch als Patient können Sie sich hier online für einen Termin bei uns anmelden.